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Gemeinsam Chemnitz bunter machen

Biennale Pochen gewinnt Sonderpreis von „Chemnitz ist weder Grau noch Braun“

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Demokratie fördern, Vorurteile abbauen und ein friedliches Miteinander schaffen: Die Initiative „Chemnitz ist weder Grau noch Braun“ möchte zu einem bunten und lebenswerten Chemnitz beitragen. Bei der Preisverleihung am 14. Februar zeichnete die Initiative demokratiefördernde Projekte aus. Unsere bewegende Tat: Wir haben einen der Sonderpreise gestiftet, der an die Biennale Pochen ging.

Wie kann Integration künftig besser gelingen? Wie bringt man unterschiedliche Meinungen miteinander ins Gespräch? Und mit welchen Formaten kann eine offenbar gespaltene Gesellschaft wieder zueinander finden? Diese Fragen bewegten die Initiatoren der Aktion „Chemnitz ist weder grau noch braun“, die sich nach den Ereignissen im Spätsommer 2018 in Chemnitz gründete.

Ende 2018 hatte die Initiative, deren Träger der Industrieverein Sachsen 1828 e.V. sowie der Branchenverband Kreatives Chemnitz e.V. sind, einen Wettbewerb ins Leben gerufen, bei dem sich Projekte, die Demokratie und Toleranz fördern, bewerben konnten. Insgesamt haben sich fast 30 Projekte beworben – 12 davon wurden ausgewählt und gingen in die nächste Runde. Das Besondere: Die Gewinner wurden Anfang Februar im Rahmen eines Online-Votings über Facebook ermittelt und am 14. Februar bei einer Preisverleihung im Rahmen des Fachkräftekongresses „Ankommen in Chemnitz“ prämiert.

Drei Projekte konnte die Jury aus Facebook-Nutzern besonders überzeugen: „Get in Touch“ der Universitätssportgemeinschaft Chemnitz, die ungewöhnliche Sportarten wie Cricket, Rugby und Frisbee an Chemnitzer Schulen bringen möchten, das Kunstfestival „Begehungen“ des Begehungen Chemnitz sowie „Berufliche Integration von Ausländern“ des Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft. Alle drei Projekte freuten sich über ein Preisgeld von 15.000 Euro.

Und auch wir als Volksbank Chemnitz konnten bei der Preisverleihung im Chemnitzer Hof einen Preis überreichen: Der Sonderpreis der Öffentlichkeit in Höhe von 4.000 Euro wurde von uns gestiftet und ging an die Biennale Pochen. „Uns ist es wichtig aus unserer genossenschaftlichen Überzeugung heraus, Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit unserer Region – auch über das klassische Kerngeschäft einer Bank hinaus – zu übernehmen. Ich freue mich, dass ein Projekt gewonnen hat, dass schon jetzt eine enge Verbindung mit der Kulturhauptstadtbewerbung hat“, sagt Antje Felber, Bereichsleiterin Unternehmensstrategie und -kommunikation, die den Preis übergab.

Pochen ist eine Biennale, die alle zwei Jahre Geschichte und Geschichten rund um die Region multimedial erzählt: Mit Malerei, Klang, Worten, Installationen und Licht. Dabei fokussiert die Biennale jeweils ein Thema, das eng mit der Stadt, ihren Menschen, ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, vor allem aber mit ihrer Identität verbunden ist. 2019 werden die Macher von Pochen die nächste Biennale 2020 vorbereiten: Dafür findet im Oktober 2019 ein Symposium statt, bei dem Netzwerk- und Kooperationspartner aus Europa eingeladen werden. Ergänzt wird das Symposium durch ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Erkundungstouren der Stadt.

Fotos: Ines Escherich

#bewegend gute Taten

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